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Es ist ein grosses Thema in den Medien und auf dem Arbeitsmarkt: Messen gibt es immer weniger und immer mehr von ihnen scheinen demnächst ihre Tore zu schliessen. Wir haben genau hingesehen und festgestellt, Messen sterben nicht aus – sie verändern sich nur. Mit frischen Ideen und kreativen Einfällen entstehen neue Konzepte für die Zukunft der Messen. Und neue Ideen, das ist genau unser Ding!

Es stimmt schon, die Messelandschaft verändert sich momentan und wird dünner. Klassische Messeformate mit Ausstellern, die lediglich ihre Produkte präsentieren, scheinen ihren Reiz in Zeiten des Online-Shoppings verloren zu haben. 2018 gab die Züspa, an die zu ihren besten Zeiten 300’000 Besucher strömten, ihr Ende bekannt. Auch die muba in Basel findet in diesem Moment zum letzten Mal statt. Nach 103 Jahren öffnet die “Mutter aller Messen” zum letzten Mal ihre Tore. Wir haben unsere langjährige Kundin muba auch bei ihrer Dernière unterstützt und festgestellt, dass die Baslerinnen und Basler traurig sind, über das Ende der ältesten Messe der Schweiz. Einige Prominente Abschiedsgrüsse, die wir gesammelt haben, findet ihr auf der muba-Webseite.

Doch es geht bei weitem nicht allen Messen schlecht. Unser Kunde, die MCH Group, zeigt mit der Swiss-Moto (21. – 24. Februar 2019) oder dem Criterion Festival (28.- 31. März 2019), dass Messen durchaus angesagt sind. Christoph Kamber, Leiter der Messe Schweiz ist zuversichtlich: “Vor 30 Jahren war die Züspa die wichtigste Messe, der “Place to be”. Mittlerweile gibt es eine Flut von sehr segmentierten, stark themenfokussierten Veranstaltungen. Zudem sind aus der Züspa und der muba zahlreiche kleinere Veranstaltungen hervorgegangen. Würde man all dies in einer Messe konzentrieren, würde man erkennen, dass das Angebot viel grösser ist als vor 30 Jahren.”

Töff-Treff Swiss-Moto: viel mehr als eine Messe

Die grösste Schweizer Motorrad-, Roller- und Tuning-Show Swiss-Moto findet in diesem Jahr vom 21. bis zum 24. Februar bereits zum 16. Mal statt. Vier Tage heisse Bikes, laute Motoren und rockige Biker in Lederjacken – alles Klischees? Nicht ganz: Natürlich gibt es an der Swiss-Moto jedes Jahr die heissesten Hobel und die längsten Bärte zu sehen, darüber hinaus treffen sich an der Messe zu Beginn der Töff-Saison aber auch die ganze Branche und tausende von Fans zusammen. Und sie kommen jedes Jahr. Kein Wunder, ist die Schweiz mit über 891‘000 Zweirädern ja auch das Land mit der grössten Motorrad-Dichte Europas. Als Special Interest-Messe besitzt die Swiss-Moto ein Publikum, das seiner Messe treu bleibt. Sie leben für ihre Leidenschaft, das Motorradfahren, und bleiben stets neugierig. So hat sich die Swiss-Moto über die Jahre zu viel mehr als einer Messe entwickelt.

Impression der letztjährigen Swiss-Moto. © Swiss-Moto

Musterbeispiel Criterion: ein Festival mit Zukunft

Das Criterion Festival übernimmt in der heutigen Messe-Landschaft eine Pionierrolle. 2018 fand Criterion zum ersten Mal statt und traf genau den Nerv der Zeit, in der bewusster Konsum immer wichtiger wird und das Thema Nachhaltigkeit gross geschrieben wird. Heutzutage wollen viele Leute ihren Lebensstil nachhaltiger gestalten – wie das geht und vor allem in wie vielen Lebensbereichen, dabei hilft Criterion. Ein komplett neuer Ansatz, der das klassische Konzept einer Messe durch die Mentalität ein Festivals ersetzt. Criterion ist viel interaktiver als eine klassische Messe und benutzt andere Präsentationsformen. Der Fokus liegt hier mehr auf Information und Erlebnis, nicht auf dem Verkauf.

Die neueste Generation von Messen hat einen Lebensstil zum Inhalt. Sie soll eine Gemeinschaft bedienen, die sich für die Verbindung von Design und Nachhaltigkeit interessiert. “Es geht nicht um Essen und Trinken oder Wohnen oder Mode, sondern um alles. Es ist eine Philosophie”, so Christoph Kamber, Leiter der Messe Schweiz.

Impression des ersten Criterion Festivals im Jahr 2018. © Alan Maag

Criterion-Besucher können zusehen, wie ein Produkt entsteht, Fragen stellen und auch interaktiv mitwirken. Workshops besuchen, im Food-Atelier mitkochen oder im Sign-Painting-Atelier den Schriftenmalern über die Schultern schauen – das alles und noch vieles mehr macht Criterion zu einem echten Erlebnis. Das Festival ist aber auch ein Denkforum für Neu- und Querdenker. So wird der Speakers‘ Corner zu einer Art Forum.

Wir sind uns sicher: Criterion hat Potenzial. Wir sind stolz, einen so motivierten Kunden zu haben und freuen uns, mit unseren Ideen dieses neue Konzept zu bereichern. Denn Fakt ist: Die Messeindustrie ist nicht tot. Nicht mal ansatzweise. Sie ist sehr lebendig, ständig in Bewegung und deshalb umso interessanter für uns. Denn wir lieben Veränderungen und Herausforderungen!