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Wandern gehört wohl zu den liebsten Hobbys der Schweizerinnen und Schweizer. Kein Wunder, wir leben ja auch in einem Land, das zu einem grossen Teil aus Bergen besteht. Aber was ist eigentlich so toll daran, in diesen Rumzulaufen? Alles, findet FBC-Texterin Sandra Casalini. Am Schönsten aber sind die Pausen. Zum Beispiel auf einer Holzbank unserer Kundin Edelweiss. Ein Plädoyer fürs Wandern.

Ob ich als Kind gern gewandert bin? Ja. Ich fand es toll, über Stock und Stein zu hüpfen, mitten im Sommer über Schneefelder zu rutschen und die Füsse in eiskalte Bergbäche oder -seen zu halten. Neben meinem Vater herzugehen, der “Im Frühtau zu Berge sang” und Märchen und Fabeln von Bergen erzählte – auch wenn ich nach seiner Version des “Sennentuntschi” nächtelang Alpträume hatte. Das Schönste aber waren die Pausen. Egal, ob man sich aus dem Rucksack verpflegte oder im Restaurant einkehrte: Es gab immer etwas, was es zu Hause nie gab. Landjäger, Chips oder Rivella (rot natürlich, damals gab es all das verschiedenfarbige Zeugs noch nicht). Und noch heute erinnert mich der Geruch von verkohlter Cervelat an die Wandertage in meiner Kindheit – inklusive Schulreisen.

Edelweiss Bänkli auf der Blüemlisalp © Christian Dancker

Wanderfaule Teenager-Jahre

Dann kam die Pubertät. Und ich konnte mir kaum etwas Schlimmeres vorstellen, als hinter meinen Eltern über Wanderwege und durch Wiesen zu trampen. Anstrengung, Langeweile – und gibt es etwas Peinlicheres als einen Vater, der aus voller Kehle “Im Frühtau zu Berge” singt? Dazu kam, dass mein Vater ein echter Spezialist in Sachen Orientierung war. Er kannte immer irgendeine Abkürzung, und wenn wir ihm folgten, landeten wir fast immer früher oder später vor einem Abgrund und mussten wieder umkehren. Als Kind fand ich das lustig – Papa war so oder so mein Held. Als Teenager fand ich es einfach nur furchtbar und war überzeugt, dass er das extra machte, um mich zu ärgern.

Als ich dann erwachsen war, genoss ich es erstmal, nicht mehr mit der Familie wandern zu müssen. Um fit zu bleiben, quälte ich mich neben dutzenden anderen im Fitnessstudio und schnallte nicht, dass das verhasste Wandern genauso effizient und sehr, sehr viel schöner gewesen wäre als die Kilometer auf dem Laufband mit Blick auf irgendein Hochhaus.

Sonne, Wind und das Pfeifen der Murmeltiere

Heute hasse ich Fitnessstudios. Den Gedanken, dass mir jemand beim Schwitzen zuschaut, finde ich grausig. Und Wandern? Liebe ich! Das Gefühl von Sonne und leichtem Wind auf der Haut, von Kiesel und Gras unter den Wanderschuhen. Die frische Luft, der Geruch von Sommerblumen. Das Plätschern von Bächen, das Rauschen von Wasserfällen, das Pfeifen von Vögeln und Murmeltieren. Das sind nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern Gefühle, Gerüche und Geräusche, die die Kraft haben, mich total aus meinem Alltag zu reissen, Job und Haushalt für eine Weile zu vergessen.

Und das Schönste sind immer noch die Pausen. Anhalten, durchatmen, den Blick schweifen lassen. Knallblauer Himmel über verschneiten Berggipfeln – der Anblick raubt mir immer wieder den Atem, und lässt mich eine gewisse Demut fühlen. Wer bin ich schon in dieser grandiosen Natur? Ich bin nicht so wichtig. Und meine vermeintlichen Probleme sind es auch nicht. Und dann marschiere ich wieder los und singe “Im Frühtau zu Berge”. Und meine beiden Teenager-Kinder trotten begeistert hinter mir her und finden mich grossartig. Oder so. Dafür gibt es nachher Pommes. Und Rivella – in welcher Farbe auch immer.

Die schönsten Aussichten der Schweiz: Eine Karte der Edelweiss Bänkli © Edelweiss

Edelweiss zeigt die schönsten Aussichten der Schweiz

Übrigens: Wer Inspiration für den perfekten Wandertag sucht, findet sie auf der Webseite von Edelweiss. Vor zwei Jahren haben wir für unsere Kundin ein Namenskonzept entwickelt, nach welchem ihre Flugzeuge nach Orten benannt werden, an denen Edelweiss-Blumen wachsen. Im Gegenzug bekommen die Partnerregionen jeweils eine Holzbank in Form eines Flugzeugsitzes geschenkt, das an einem besonders schönen Aussichtspunkt aufgestellt wird. All diese Bänkli-Standorte bilden zusammen “Die schönsten Aussichten der Schweiz”, zusammengefasst auf einer Schweizer Karte und einer Landingpage mit allen Informationen und Geheimtipps zur jeweiligen Region. Unser Favorit: Natürlich das Bänkli auf dem Corvatsch, den wir ebenfalls zu unseren Kunden zählen dürfen.