Was machen Herr und Frau Schweizer gern in ihrer Freizeit? Kochen. Über die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer stehen mindestens einmal täglich am Herd. Und kochen laut eigener Aussage auch ganz gut. Wie man dabei genau hantiert, spielt zwar keine Rolle, was die Qualität angeht – passt aber vermutlich ganz gut zum Leben der jeweiligen Köchin oder des Kochs. Wir haben die fünf wichtigsten Typen am Herd zusammengetragen.
Perfektionist, Freestyler, Sonntagsköchin oder Alltagskoch? Welcher Typ seid ihr? Und dann gibts da noch die fünfte Kategorie. Ein bisschen fake, aber total sympathisch. Und welcher Typ, glaubt ihr, sind Kontorsionistin Nina Burri und Mundart-Rocker Florian Ast? Beide kochen nach eigener Aussage gern und auch recht gut. Wenn ihr am 13. Oktober Zeit und Lust habt, schaut doch beim Kochduell am Öpfu- und Härdöpfu Märit unseres Kunden, des Wankdorf Centers in Bern vorbei. Dort misst sich das ungleiche Duo im Speckrösti-Braten. Und lasst uns danach wissen, welcher Koch-Typ die beiden sind.
Die Perfektionistin/der Perfektionist
Sie/er ist total organisiert, plant alles lange im Voraus. Das Mise-en-place ist perfekt: Bevor der Herd angeworfen wird, stellt sie/er alles haargenau abgewogen und kleingeschnippelt zurecht. Alle Garzeiten und Temperaturen werden genau nach Plan eingehalten, der Abwasch wird bereits während dem Kochen erledigt. Natürlich ist auch auf dem angerichteten Teller kein Spritzer zu sehen – genau wie nach dem Kochen auch in der Küche nicht.
Der Freestyler/die Freestylerin
Er/sie kocht öfter einfach mal aus dem Kopf oder quer durch den Kühlschrank. Dabei entsteht auch mal Ungewöhnliches. Pasta mit Würstchen oder Schoggibananen mit Chili? Warum auch nicht. Mengenangaben in Rezepten sind für ihn/sie nur Empfehlungen. Und überhaupt – was bedeutet schon “eine Prise”? Die Küche sieht zwar nach dem Kochen aus, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Das Aufräumen kann warten. Schliesslich macht das Essen genau so viel Spass wie das Kochen.

Die Sonntagsköchin/der Sonntagskoch
Er/sie liebt es, den ganzen Tag in der Küche zu stehen, zu werkeln, zu brutzeln, zu braten. Was er/sie beim Kochen braucht: Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Dabei kann mal ein Fünf-Sterne-Menü entstehen, aber auch ein Klassiker nach Rezept der Grossmutter. Stundenlang geköchelt, mit viel Liebe und Hingabe. Und dann am Liebsten mit ganz vielen Gästen am Tisch. Familie, Freunde – je mehr, desto besser. Buon Appetito!
Der Alltagskoch/die Alltagsköchin
Er/sie steht täglich am Herd und kocht – für sich selbst, den Partner/die Partnerin, die Familie. Die Rezepte sind alltagstauglich und nicht sehr zeitintensiv, aber ihm/ihr ist wichtig, dass einmal am Tag etwas Warmes, Frisches auf den Tisch kommt. Er/sie beherrscht keine riesige Palette, aber doch einige raffinierte Rezepte, die immer gut ankommen – sei das aus dem Familienfundus oder aus dem berühmten Schul-Kochbuch “Tiptopf”. Und wenn spontan jemand vorbeikommt, haut er/sie einfach ein Ei mehr in die Pfanne oder kocht noch ein paar Spaghetti extra.
Der gestresste Elternteil oder Kochen fürs gute Gewissen
Das Syndrom trifft sicher nicht nur Eltern, aber unter ihnen ist es besonders weit verbreitet. Dieses Gefühl: “Shit, schon wieder keine Zeit mehr zum Kochen, aber ich kann nicht schon wieder eine Fertigpizza in den Ofen schieben!” Die Lösung: Selber machen – mit einem kleinen bisschen Mogeln. Gemüse auf Fertigpizzateig? Super. Fertig-Tomaten- und Béchamelsauce zu Fertig-Lasagneblättern, angereichert mit Tiefkühlgemüse? Super! Und ja, auch der berühmte Puderzucker über dem gekauften Kuchen geht, damit er beim Buffet für die Schulaufführung aussieht wie selbst gemacht. So what. Alles fürs Gewissen. Und den guten Ruf. Än Guätä!
