Wie funktioniert Food-Marketing und wie wird es zum Erfolgsrezept? Wir haben Spitzenkoch und Autor Peter Bührer getroffen und geben euch in diesem Blog fünf Tipps mit auf den Weg, wie nicht nur Produkte und Supermärkte, sondern auch Destinationen Gebrauch von gutem Food-Marketing machen können und welche Rolle Storytelling dabei spielt.
Interviewpartner Peter Bührer ist Schweizer Spitzenkoch, Bestsellerautor und Entrepreneur.
Tipp 1: Mit Storytelling zum Erfolg
Im Food-Business werden wir täglich mit unzähligen Markennamen bombardiert – beim Einkaufen im Supermarkt, im Restaurant oder am Snack-Automaten. Für erfolgreiches Food-Marketing ist es essentiell, mit seiner Marke herauszustechen und so den Konsument:innen lange in Erinnerung zu bleiben. Doch welche Marken hinterlassen einen bleibenden Eindruck? Es sind die, die eine starke Geschichte haben und diese auch in ihrer Werbung ausspielen. Aussagekräftiges Storytelling ist dafür ein wichtiger Faktor. Als gutes Beispiel nennt Peter Bührer den Brand “Tutto Bene”. Der Name bleibt in Erinnerung, da sicherlich jeder von uns nach dem Besuch eines leckeren italienischen Restaurants bereits einmal genau das gefragt wurde.
Tipp 2: Das Auge isst mit
Dieser Tipp gilt nicht nur für das Essen an sich, sondern auch für den nächsten Einkauf. Trotz prall gefüllter Regale muss das Produkt beim Gang durch den Supermarkt die Aufmerksamkeit der Konsument:innen erregen. Dabei soll das Produkt nicht nur im Supermarkt positiv auffallen, sondern den Kund:innen auch Zuhause – beispielsweise beim Öffnen des Kühlschranks – Freude bereiten. Idealerweise ist die Verpackung gar so ansprechend gestaltet, dass das Produkt auch auf dem Esstisch dekorativ aussieht.
Tipp 3: Qualität vor Quantität
Damit die Kund:innen zu Stammkund:innen werden, ist die Qualität sehr wichtig. Das Produkt und auch die Supply-Chain müssen daher so weit optimiert werden, dass das Produkt und der Herstellungsprozess nicht mehr weiter verbessert werden können. Wichtig dabei: in kleinen Segmenten denken. Es ist besser, ein einzelnes Produkt in höchster Qualität herzustellen, als viele Produkte für eine breite Masse zu produzieren, die aber in ihrer Qualität nicht überzeugen.
Tipp 4: Hoher Convenience-Grad
Heutzutage sind Supermärkte teilweise so aufgebaut, dass die Konsument:innen sich die Produkte mühsam zusammensuchen müssen. Der Vorteil dabei ist, dass ihr auf diese Weise Zusatzgeschäfte erzielen könnt. Thematisch ergänzende Produkte – an der Fischtheke sind das beispielsweise Zitronen, Fischbesteck und Weinflaschenöffner – werden unmittelbar nebeneinander präsentiert. Dies erhöht den Convenience-Grad für die Konsument:innen nicht nur im Produkt-, sondern auch im Einkaufsverhalten.
Tipp 5: Food-Marketing nutzen um Freude zu verschenken
Eine wichtige Zielgruppe für erfolgreiches Food-Marketing sind zudem Feriengäste und Tourist:innen. Food-Souvenirs haben nämlich viele tolle Eigenschaften: Sie erinnern nicht nur an eine schöne Zeit in der Ferne, sondern sind auch willkommene Mitbringsel für Freunde und Bekannte Zuhause. Also, unbedingt auch Feriengäste in die Zielgruppe einbeziehen und euer Produkt auch als optimales Souvenir positionieren.
Wenn ihr Hunger auf noch mehr Insights zum Thema Food-Marketing habt und weiteren Tipps von Peter Bührer lauschen möchtet, dann hört unbedingt in unseren dazu passenden Podcast bei StoryRadar rein.