PR-Arbeit birgt viele ungeschriebene Gesetze, die es zu beachten gilt, wenn man erfolgreich Geschichten in den Medien platzieren möchte. Dass wir bei FBC so ein gutes Verhältnis zu Journalisten und Journalistinnen haben, liegt wohl daran, dass wir alles daran setzen, die folgenden sechs Fehler in der PR-Arbeit zu vermeiden.
1. Die goldene Regel: lieber Klasse statt Masse!
Ganz wichtig: Medien niemals mit Medienmitteilungen bombardieren! Vor allem nicht mit solchen, die nichts aussagen oder keinen Newswert haben: Wenn Journalisten merken, dass sie mit euren Themen nie etwas anfangen können, weil kein Aufhänger oder USP (Unique Selling Proposition) da ist, werden eure Mails künftig immer ungelesen gelöscht. Im besten Fall könnt ihr ein Medium mit einer Exklusiv-Geschichte kriegen, welche ihr ihnen vor allen anderen anbietet.
2. Medienmitteilungen sind keine Werbetexte
Vorsicht mit Produkt- oder Werbetexten als Medienmitteilung. Ist der Text zu selbstverherrlichend oder werberisch geschrieben und mit Informationen überladen, landet er gleich im Papierkorb. Denn gegen Werbung sind Journalisten allergisch. Die Lösung: Formuliert in ein paar wenigen Sätzen, warum euer Produkt oder eure Dienstleistung für den Journalisten interessant ist – so trefft ihr ins Schwarze.
3. Eine People-Story fürs Wirtschaftsressort? Ein No-Go!
Einer der schlimmsten Fehler der PR-Arbeit: Wenn eine Story beim falschen Medium oder gar im falschen Ressort landet. Was soll ein Wirtschaftsjournalist mit einer Story über den neuen Bachelor? Darum vorher unbedingt den richtigen Kontakt (und noch besser: die passende Rubrik) recherchieren und eine massgeschneiderte Story anbieten.
4. Telefonisches Nachfassen: Ja – aber bitte richtig!
“Haben Sie meine Medienmitteilung bereits gelesen?” – diesen Satz beim telefonischen Nachfassen bitte niemals in den Mund nehmen. Heute muss jede Redaktion so schnell wie möglich News liefern – da bleibt den Journalisten nicht viel Zeit, den Posteingang zu pflegen. Lieber nochmals die Story spannend verkaufen und kurz die wichtigsten Fakten nennen. Top-Tipp: KISS –Keep it simple and stupid. Denn Menschen haben heute eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne als Goldfische! Und PS: Nein heisst nein.
5. Journalisten sind nicht käuflich
Journalisten haben immer strengere Compliance-Regeln betreffend was sie annehmen dürfen und was nicht. Dies gilt vor allem für teure Werbegeschenke, die bei Journalisten eine Bringschuld erzeugen sollen. Erpressung für eine Berichterstattung ist definitiv ein No-Go. Lieber mit geschickten Worten und einer guten Story überzeugen.
6. Ohne Bild keine Story!
Das spannendste Interview der Welt ist wertlos ohne ein gutes Bild. Bei Medienbildern gilt zu beachten: keine langweiligen Food-Bilder oder Interior-Shots ohne Menschen. Stock-Material können sich Medien selber organisieren. Journalisten wollen Action und am liebsten Gesichter – der klassische “Spatenstich” ist mehr als von vorgestern. Unser FBC-Tipp: Bei Events Medienbilder aktiv mit den wichtigsten Protagonisten inszenieren, damit ein für die Medien spannendes Bild garantiert ist.
Weitere Todsünden der PR- und Medienarbeit zum Download findet ihr in unserem kostenlosen PR-Ratgeber. Und für alle Wissbegierigen, die sich selbst zum PR-Profi weiterbilden möchten: Besuche unser nächstes PR-Seminar mit Ferris Bühler. Dort lernst du Schritt für Schritt, wie Du Deine Geschichte an die Öffentlichkeit bringst und die grössten Fehler der PR-Arbeit vermeiden kannst!